NEU: Unser Bürokratie-Radar
Mit dem ersten landesweiten „Bürokratie-Radar“ wird die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hessen (MIT) ab sofort auch im Main-Kinzig-Kreis eine schlagkräftige Unterstützung im Kampf gegen die ausufernde Bürokratie und Überregulierung auf allen Ebenen bieten. Auf dem hessischen Landesmittelstandstag haben die rund 100 MIT-Delegierten Ende 2023 entschieden, den Kampf gegen Bürokratie in den Mittelpunkt der gesamten politischen Anstrengungen des Landesverbandes zu stellen. Mit dem „Bürokratie-Radar“ der MIT Hessen wird nun das erste themenbezogene „Werkzeug“ landesweit zum Einsatz gebracht.
Seit vielen Jahren ist die immer weiter ausufernde Bürokratie eine der größten Belastungen für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen in unserem Land. Der bürokratische Ballast, der tagtäglich im Mittelstand abgearbeitet werden muss, ist längst zu einem großen Wettbewerbsnachteil des Standortes Deutschland geworden. Durch die EU kommen weitere Mammutbürokratien wie Lieferketten- oder Nachhaltigkeitsberichterstattungspflichten hinzu. Viele Unternehmen können sich nicht den Luxus von spezialisierten Mitarbeitern leisten, die sich eigens um die Bewältigung bürokratischer Lasten im Betrieb kümmern. Diese Lasten bleiben als zusätzlicher Arbeitsaufwand auf dem Schreibtisch der Geschäftsführung liegen.
Die CDU geführte Landesregierung hat Manfred Pentz zu Deutschlands ersten Minister für Entbürokratisierung ernannt. Damit hat Ministerpräsident Boris Rhein und die CDU Hessen das Thema Bürokratieabbau sichtbar zu einem zentralen Schwerpunkt der Landesregierung gemacht. Eine der ersten Weichenstellungen des neu geschaffenen Ressorts ist die Einsetzung der Stabsstelle Entbürokratisierung in der Staatskanzlei. Die Stabsstelle wird künftig die Maßnahmen zur Entbürokratisierung in Hessen bündeln und koordinieren.
Die Nutzung des Bürokratie-Radars ist denkbar einfach. Eine Registrierung als Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hessen reicht aus, um den Service kostenlos in Anspruch nehmen zu können. Seitens der Landesgeschäftsstelle der MIT Hessen werden die Ressourcen bereitgestellt, um die adressierten Bürokratieprobleme zu bearbeiten. Die Meldungen für das Bürokratie-Radar können dabei flexibel und schnell sowohl mündlich wie auch textlich erfolgen. Bei Rückfragen steht der MIT Landesgeschäftsführer Tobias Binder oder die Mitglieder des MIT Kreisvorstandes Main-Kinzig persönlich zur Verfügung.
Bürokratie als Standortnachteil
Die deutsche Bürokratie ist ein Standortnachteil. Warum in Deutschland investieren, wenn es in anderen Ländern schneller, einfacher und damit günstiger und produktiver geht?
Die Bürokratie ist zu einer veritablen Investitions- und Wachstumsbremse ausgeufert, welche die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland schmälert. Zusammen mit hohen Energiepreisen und der demografischen Entwicklung sind Bürokratie und Überregulierung gefährliche Standortnachteil für Deutschland. Hierdurch verliert der Wirtschaftsstandort national und international an Attraktivität, Wohlstand und Zukunft.
Bürokratie als Unternehmensrisiko
Aus volkswirtschaftlicher Sicht stellt dieses Übermaß an Regulierung ein erhebliches Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit für unser Wirtschaftswachstum und den Bestand von Arbeitsplätzen dar.
Die Erfüllung bürokratischer Pflichten bindet in Unternehmen wichtige finanzielle und personelle Ressourcen, die nicht mehr für produktive Zwecke (Wertschöpfung) eingesetzt werden können“.
Der Abbau überflüssiger Bürokratie stärkt Unternehmen, beschleunigt die öffentliche Verwaltung und entlastet in Summe beide.
Hessen ist Vorreiter
Das Bundesland Hessen hat mit Manfred Pentz Deutschlands ersten Minister für Entbürokratisierung ernannt. Damit hat Ministerpräsident Boris Rhein und die CDU das Thema Bürokratieabbau sichtbar zu einem Schwerpunktbereich der Landesregierung gemacht.
Eine der ersten Weichenstellungen des neu geschaffenen Ressorts ist die Einsetzung der Stabsstelle Entbürokratisierung in der Staatskanzlei. Die Stabsstelle wird künftig die Maßnahmen zur Entbürokratisierung in Hessen bündeln und koordinieren. Die Stabsstelle hat bereits ihre Arbeit aufgenommen und wird durch die MIT Hessen aktiv unterstützt.
Der Gutschein gegen Bürokratiefrust
Der Kreisvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Main-Kinzig (MIT), Patrick Heck, und der CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Hanau, Pascal Reddig, haben Ende November den Startschuss für die erste „Entbürokratisierungs-Tour“ in Hessen gegeben. Der Main-Kinzig-Kreis dient dabei in den kommenden Monaten als Pilotregion für Projekte beim Thema Entbürokratisierung.
Im Mittelpunkt der Tour, welche auf dem Marktplatz in der Hanauer Innenstadt gestartet wurde, steht das Thema Bürokratieabbau für kleine und mittelständische Unternehmen, welches aufgrund der dringenden Probleme bei den teilnehmenden Gewerbetreibenden auf großen Zuspruch stieß.
Während der Tour besuchten Heck und Reddig zahlreiche Geschäfte und Betriebe in der Innenstadt. In intensiven Gesprächen mit den Inhabern und Mitarbeitern wurden die Herausforderungen und bürokratischen Hürden, denen die lokalen Unternehmen täglich begegnen, thematisiert. „Es ist uns ein großes Anliegen, den konkreten Handlungsbedarf der Unternehmer direkt vor Ort zu ermitteln und mit dem neuen MIT-Entbürokratisierungsgutschein gleichzeitig eine Lösungsmöglichkeit anzubieten“, betonte Patrick Heck.
Pascal Reddig, der als Bundestagskandidat der CDU im Wahlkreis Hanau antritt, unterstrich die Bedeutung des Bürokratieabbaus für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. „Unsere Unternehmen brauchen weniger Bürokratie und mehr Freiraum, um innovativer, fleißiger und erfolgreicher zu sein. Dafür setze ich mich ein“, erklärte Reddig. Er versprach, sich im Bundestag für eine deutliche Reduzierung der bürokratischen Belastungen einzusetzen und nannte die strukturellen Entwicklungen im Bundesland Hessen, mit der ersten Stabsstelle für Entbürokratisierung, als beispielhaft für die gesamte Bundesrepublik.
Die Gewerbe-Tour stieß bei den lokalen Unternehmern auf positive Resonanz. Viele begrüßten die Initiative und äußerten ihre Unterstützung für die politischen Ziele von Heck und Reddig. „Es ist ermutigend zu sehen, dass unsere Anliegen ernst genommen werden und konkrete Hilfen im Papierdschungel in Aussicht gestellt werden“, sagte ein teilnehmender Geschäftsinhaber.
Die beiden Wirtschaftspolitiker betonten abschließend die Notwendigkeit einer starken und bürokratiefreien Wirtschaft für die Zukunft der Region. „Wir werden weiterhin eng mit den Unternehmen zusammenarbeiten und uns für ihre Belange einsetzen“, versicherte Heck. Reddig fügte hinzu: „Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern und unsere Region voranbringen.“ Die Gewerbe-Tour der MIT Main-Kinzig wird in den kommenden Monaten in mehreren Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises Station machen und dabei unterstützen Bürokratie und Überregulierung bekämpfen.
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